PORTRAIT_

Jonathan Meese, 1970 in Tokio geboren, gilt als Deutschlands radikalster Maler und Aktionskünstler. Er studierte von 1995-1998 an der Hochschule für bildende Künste Hamburg. Nach Abbruch des Studiums folgte der Umzug nach Berlin. Seinem ersten großen Auftritt auf der 1. Berlin Biennale 1998 folgten internationale Ausstellungen. Er absolvierte Einzelausstellungen in Berlin, Wien, New York, London und Hamburg und seine Werke sind in zahlreiche öffentliche und private Sammlungen aufgenommen, u.a. Centre Pompidou, Paris, Museum of Contemporary Art, Istanbul, Museum of Contemporary Art, North Miami, USA, Louisiana-Museum of Modern Art, Humlebæk, Dänemark, SMAK, Ghent, Niederlande, Musées de Strasbourg, Strasbourg, Frankreich, und Sammlung Falckenberg, Hamburg. Als revolutionärer Charakter fordert Jonathan Meese die „Diktatur der Kunst“; Der zentrale Gegenstand seiner Arbeit sind Kontroll- und Machtmechanismen politischer Systeme, die er am Beispiel von mythologischen, historischen und popkulturellen Themen immer wieder umkreist. Sein Werk umfasst Malerei, Zeichnung, Installation und Bühnenbild, Skulpturen, Manifeste und Performances. Er wurde eingeladen 2016 den Parsifal in Bayreuth zu inszenieren. Neben Bühne und Kostüm wird er dort erstmals auch Regie führen. Jonathan Meese lebt und arbeitet in Berlin und Hamburg.